Fragen vor dem Welpenkauf!

Eine Entscheidungshilfe ob Hund ja oder nein.....

1. Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung eines Hundes einverstanden?

2. Leidet ein Familienmitglied unter Umständen an einer Tierhaarallergie?

3. Leben bereits andere Tiere im Haushalt?

4. Ist der Vermieter mit Ihrem Vorhaben einverstanden? Liegt seine Einverständniserklärung vor ? ( Wichtig : Schriftlich !)

5. Lässt Ihre berufliche Situation einen Hund zu ? Es ist zu Bedenken, dass nicht nur im Urlaub, sondern auch bei berufsbedingter Abwesenheit eine verantwortungsvolle und vertrauensvolle Person zur Betreuung ihres Hundes benötigt wird. Ein Welpe sollte nicht allzu lange alleine sein und muss dieses erst erlernen. Aber auch ein erwachsener Hund sollte keine 8 Stunden in der Wohnung warten müssen.

6. Ein Hund bedeutet einen finanziellen Mehraufwand. Die Anschaffungskosten sind die geringsten Kosten, vorallem hier sollte man nicht sparen. Aber auch Versicherung, Futter, Erstausstattung und Tierarzt müssen einkalkuliert werden.

7. Befinden sich kleine Kinder im Haushalt? Ein Hund ist kein Spielzeug!

8. Haben Sie Hundeerfahrung oder ist dies Ihr Erster Hund?

Der Welpenpreis

Der Preis für einen Hund ist immer ein brisantes Thema. Viele Menschen möchten kein oder nur wenig Geld für ein neues Familienmitglied ausgeben. Natürlich können Sie einen Labradorwelpen auch für kleines Geld günstig erwerben. Aber Sie sollten folgendes in Ruhe bedenken:

Zunächst stellen wir fest, dass bei einem günstigen Welpen häufig nicht sicher gestellt und nachweisbar ist, ob die Eltern wirklich gesund sind und daher auch genetisch zueinander passen. Oftmals sind solch Zuchten im späteren Verlauf für die Familien mit hohen Kosten verbunden. Die meisten "Billigwelpen" kommen aus dem Ausland, die Mütter leben auf Zuchtfarmen und werden mit jeder Läufigkeit ausgebeutet. Sie leben ein düsteres, trauriges Leben in Einsamkeit, Tageslicht oder Bewegung sind ein Fremdwort. Bei den Geburten ist selten jemand dabei,der die Hündin unterstützt und ggf. Probleme erkennt. Dies kann auch zum Tode der Hündin führen, denn jede Geburt ist ein Risiko! Die Trächtigkeiten werden nicht tierärztlich betreut, auch die Betreuung der Welpen sowie der Eltern ist durch einen Tierarzt nicht gewährleistet. Häufig bedeutet das auch, das die Eltern nicht geimpft und entwurmt, sowie von Parasiten befallen sind. Auch für die Welpen hat dies erhebliche Konsequenzen. Sie bauen von Geburt an kein enstprechendes Immunsystem auf, verwurmen und sind häufig mit Milbenbefallen. Häufig haben sie keine Abwehrkräfte gegen zu impfende Erkrankungen, sodass viele Welpen im Alter von 12- 24 Wochen an Erkrankungen sterben, die durch eine Schutzimpfung zu bekämpfen sind.

Aber auch den deutschen Bauernhofzuchten und "Einmalwürfe" sollte man skeptisch gegenüber treten. Auch hier ist es wichtig, dass die Eltern nachweislich untersucht sind und frei von genetischen Erkrankungen sind. Auch wenn ein Elternteil optisch gesund aussieht, kann man Erkrankungen und genetische Dispositionen nicht ausschließen. Es ist häufig der Fall, das gerade in solchen Zuchten vermehrt erkrankte Welpen auftreten. Auch wenn der Hund "nur" ein Familienhund sein soll, sollte man bedenken, dass auch ein kranker Familienhund keine Freude macht. Sei es finanziell oder im gemeinsamen Zusammenleben.

Daher möchten wir für Sie "gesunde" Familienhunde aus auserwählten Elterntieren züchten. Uns ist es wichtig, dass Sie ein Familienmitglied bekommen, mit dem Sie lange Freude und Spaß am Leben haben und bei den verschiedenen Aufgaben im Alltag. Sei es im Familienleben, beim Spazieren gehen, im Kontakt mit Artgenossen,beim Hundesport oder auch im Beruf.

Unser Welpenpreis setzt sich daher aus unterschiedlichen Faktoren zusammen:

  • Besuch von Ausstellungen und Zuchttauglichkeitsprüfungen: D.h jede unserer Hündinnen und die auserwählten Deckrüden sind zur Zucht zugelassen und auf die Rassemerkmale, sowie Charaktereigenschaften geprüft. Nur wenn alle Richtlinien nach dem FCI zutreffen, darf mit den Hunden gezüchtet werden. Der Besuch von mindestens einer Ausstellung ist hierzu zwingend notwendig.
  • Untersuchung der Elterntiere: Jede unserer Hündinnen ist HD (Hüftdysplasie), ED (Ellbogendysplasie), OCD (Osteochondrosis dissecans) geröngt sowie über einen GRSK Gutachter ausgewertet, auf PL (Patella Luxation) untersucht, sowie genetisch getestet und frei von prcd- PRA (Progressive Retina Atrophie), CNM/HMLR (Hereditary Myopathy of the Labrador-Retriever), HNPK (Heriditäre Nasale Parakeratose), EIC (Exercise Induced Collapse), SD2 und RD/OSD. Das bedeutet, dass unsere Welpen genetisch bedingt an diesen Krankheiten nicht  erkranken können. Auch liegt eine zertifizierte Augenuntersuchung vom DOK Gutachter vor.
  • Decktaxe für den Rüden: Um eine Hündin decken zu können, zahlt man einen entsprechenden Preis an den Rüdenbesitzer.
  • Tierärztliche Untersuchung und Betreuung der Welpen von mindestens 8. Wochen, sowie Betreuung der Mutterhündin vor und während der Trächtigkeit/Geburt.
  • Impfen (Pflichtimpfungen mit EU-Pass), entwurmen, chippen, tierärztliches Gutachten
  • hochwertige Fütterung der Welpen und Elterntiere
  • Kosten des Zuchtverbandes ( Zuchtwart, Wurfabnahme, Ahnentafel)
  • Seminar und Fortbildungskosten
  • Futterkosten und allgemeine Unterhaltskosten
  • Versicherungen ( auch OP)

 

Unsere Welpen wachsen artgerecht bei uns in der Familie und im Haus auf. Sie werden gut sozialisiert und auf den Alltag vorbereitet. Das kennen lernen von Geräuschen, Kindern, Hunden und auch Pferden ist bei uns altersentsprechend selbstverständlich. Ebenso das Erlernen eines gesunden Sozialverhaltens. Tierärztliche Betreuung steht für uns an oberster Stelle. Wir unterstützen die Mutterhündin bei Geburt und Aufzucht. Die Verpaarung der Elterntiere findet mit Sinn und Verstand statt, die Auswahl wird nach Charaktereigenschaften und Gesundheit entschieden. Auch für unsere Welpenkäufer sind wir jederzeit erreichbar und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung !

 

 

Knigge für die Welpeneltern

1. Suchen Sie nicht nach einem Welpen suchen Sie nach einem Züchter!

Alle Welpen sind süss und gerade in Zeiten des Internets lässt man sich gern von den vielen süssen Welpenbildern leiten und ist dann auch eher bereit über nicht ganz so optimale Bedingungen

Suchen Sie sich einen Züchter, dessen Werte und Zuchtphilosophie  möglichst auch mit ihren Ansichten übereinstimmt und warten dann auf den nächsten Wurf. Das braucht Zeit für Recherche und vorherigen Kontakt Womit wir zum nächsten Punkt gelangen:

2. Planen Sie ein auf einen Welpen zu warten

Haben Sie ihren perfekten Züchter gefunden, dann lohnt es sich in jedem Fall auch zu warten. Meist ist die Wartezeit gar nicht lang und verglichen mit der Zeit, die man dann die nächsten 15 Jahre mit dem Hund verbringt, eine kurze Zeit.

3. Stellen Sie sich ausführlich und ehrlich vor

Eine E-Mail von Welpeninteressenten, die lediglich einen Satz schreiben und womöglich nur nach dem Preis fragen, beantwortet kaum ein Züchter. Es zeigt kein Interesse, man weiss nicht wer diese Person ist und es scheint keine wichtigeren Fragen als den Preis zu geben. So jemanden wünscht sich kaum jemand als ernsthaften Welpeninteressent.

Ideal ist für eine erste Kontaktaufnahmen ein persönlicher Anruf. Aber auch eine Mail ist vollkommen in Ordnung, sofern sie ausführlich und ernst gemeint ist. In einer ersten Vorstellung sollte z.B. etwas über die Lebensverhältnisse stehen, wie Sie sich das leben mit Welpen/Hund vorstellen, was Sie ihrem Hund bieten können, wie Sie ihn beschäftigen wollen (ehrlich!) und wie gut Sie bereits über die Rasse informiert sind.

4. Seien Sie darauf vorbereitet auch mal ein „Nein“ zu bekommen

… und nehmen Sie das nicht persönlich. Nicht jeder Mensch passt zu jedem Hund. Ein Züchter möchte, dass seine Welpen ein dauerhaftes Zuhause finden, dafür müssen Hund und Mensch so gut wie möglich harmonieren. Es kann auch mal passieren, dass Sie auf einen Wurf warten und dann ist keiner der Welpen wirklich für Ihre Umstände/Anforderungen geeignet. Vertrauen Sie auf den Züchter.

5. Erwarten Sie nicht einen Welpen wählen zu können

Ein umstrittener Punkt und vor allem für viele Interessenten zunächst einmal völlig unverständlich. Viele Menschen wählen unbewusst den Welpen, der durch sein Aussehen oder sein Verhalten irgendwie aus dem Wurf heraus sticht. Sind in einem Wurf 5 schwarze Welpen und 1 brauner Welpe, so ist der braune oft der begehrteste – umgekehrt genauso.

Hier hilft es, sich einmal in die Lage eines Züchters zu versetzen, der sich Monate auf diesen Wurf vorbereitet hat, viel gegeben hat um diesen Wurf zu ermöglichen und jede freie Minute in seine Hunde investiert. Für den jedes dieser kleinen Welpen so viel bedeutet. Würden Sie es toll finden einen Welpen in eine Familie zu geben, nur weil er aufgrund des weissen Ohres oder der Zeichnung kurzerhand ausgesucht wurde? Gibt es nicht viel wichtigere Faktoren sich für sein zukünftiges Familienmitglied zu entscheiden? Genau! z.B. Charaktereigenschaften, die vor allem der Züchter selbst kennt, da er die Welpen rund um die Uhr kennt. Das bedeutet nun nicht, dass man starr einen Welpen zugeteilt bekommt. Meist kommen 2 – 3 Welpen für einen in Frage, dann kann man mit dem Züchter zusammen überlegen, welcher Welpen in die Familie passt. Vertrauen Sie dem Züchter und seien Sie nicht traurig, wenn Ihr Favorit nicht in Frage kommt. Versuchen Sie also möglichst offen zu sein und versteifen Sie sich nicht auf einen bestimmten Welpen, wegen seines Aussehens.

Übrigens: Welpen wählen sich auch nicht ihre zukünftigen Besitzer selbst aus. Das ist rein menschliches denken, meist kommt der Welpe als erstes auf einen zu, der mutig und neugierig ist. Es kann aber auch ganz einfach tagesformabhängig sein, vielleicht haben die anderen Welpen gerade gespielt und sind einfach zu müde den nächsten Besuch zu begrüssen.

Quelle: http://www.hundeseite.de/hundewissen/hundewissen-haltung/zuchtersuche-welpensuche.html

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